Die Geschichte des Edelmetalls Silber und seine Verwendung geht bis in das Jahr 2850 v. Chr. zurück. Bereits zu dieser Zeit nutzten Ärzte Silber silberhaltige Mineralien, zur Herstellung von Medikamenten. In Ägypten fand man Schriftrollen und Keilschriften, die eindeutig belegen, dass auch hier Silber und silberhaltige Mineralien in der Medizin eingesetzt wurden. Auch die Griechischen Gelehrten berichten von einer medizinischen Nutzung des Silbers.
Silbermünzen gibt es nachweislich seit dem Jahr 550 v. Chr. Sie wurden in Kleinasien, genauer auf der griechischen Insel Ägina hergestellt und in den Umlauf gebracht. Im Gegensatz zu den Römern, die sich Goldmünzen prägten, nutzten die Griechen Silber zur Herstellung ihres Münzgeldes. Von einem richtigen Münzsystem konnte man zu dieser Zeit allerdings noch nicht sprechen. Die griechische Silbermünze brauchte beinahe 150 Jahre, um ein stabiles und gängiges Handelssystem gründen. Heute kann man viele dieser Münzen in besonders wertvollen Sammlungen bewundern. Sie sind mit besonderen Motiven versehen, die sich überwiegend auf die Götterwelt beziehen und die meisten von ihnen sind von einem mythischen Schein umgeben, der sie besonders schön macht. Natürlich sind auch die Abbildung von Königen und anderen Regierenden auf den Münzen zu finden. Beinahe jeder Herrscher wollte sein Konterfei auf einer Münze abgebildet wissen, dies war ein wichtiges Zeichen der Macht des Herrschers.
Die Römer nutzen das silberne Edelmetall zu ganz anderen Zwecken: Sie formten silberne Behälter, in denen sie ihre Lebensmittel kühlten. Diese Technik übernahmen die keltischen Druiden ca. 900 Jahre nach Christus. Allerdings hatte die Silberbeschichtung noch den Zweck, Getränke keimfrei zu halten. Bereits zu dieser Zeit wusste man, dass Silber ein sehr guter Schutz gegen Keime und Bakterien ist. Auch die Chinesen setzten im Jahr 1100 n. Chr. Silber zum Schutz vor Mikroben ein. Heute finden wir Silberfäden in vielen Kleidungsstücken, die spezielle für Sportler hergestellt werden, da sie Keime abtöten und so das Entstehen von Gerüchen verhindern. Auch in Hautpflastern kann man Silber finden, an dieser Stelle wird das Edelmetall genutzt, um die Wunden steril sauber zu halten.
Als die Goldschmiede begannen, auch Silber zu Schmuckstücken zu verarbeiten, begann der Erfolgskurs des Silberschmucks, der bis heute anhält. Menschen schmücken sich weltweit mit silbernen Ringen, Ketten und Ohrringen. Teilweise hat dies religiöse Hintergründe, manchmal handelt es sich um finanzielle Aspekte und in andern Fällen geht es nur um den Optischen Eindruck. Fakt ist jedoch, dass Silberschmuck nie aus der Mode kommt und sich in unzähligen Facetten zeigt.
Die Anlage von Geld in Silber ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts, seit vielen tausend Jahren wird Geld in Silberschmuck und Silberbarren investiert. Doch derzeit erlebt die Anlage in Silberbarren oder Silbermünzen einen großen Aufschwung. In Zeiten finanzieller Unruhe und Unsicherheit legen immer mehr Menschen ihr Geld in Edelmetallen wie Silber an. Und eine Investition lohnt sich in den meisten Fällen, da Silber nachweislich immer wertvoller wird. Man muss sicherlich ein wenig Geduld haben aber die Anlage in Silber kann sich auszahlen.